Die Erfassung der streng geschützten Schlingnatter (Coronella austriaca) ist oft mühsam, da sie nur selten offen beobachtet wird. In einer gemeinsamen Studie der Mailänder Consult GmbH und des Privaten Instituts für Molekulare Analytik (IMA) in Karlsruhe zeigt sich jedoch, dass Umwelt-DNA (eDNA) den Nachweis dieser heimlichen Schlange deutlich verbessern kann. Spannend dabei: 88,5 % der eDNA-Nachweise der Schlingnatter erfolgten ohne jegliche Sichtbeobachtung – ein eindeutiger Hinweis darauf, wie empfindlich und ergänzend eDNA-gestützte Methoden sind.
Unsere ehemalige Werkstudentin Emily Lenz hat unter Betreuung des IMA verschiedene Versteckmaterialien untersucht und deren eDNA-Erfolgsquoten mit klassischen Sichtkontrollen verglichen. Dabei wurden teils doppelt so viele Reptilienfunde erzielt. Die Veröffentlichung zeigt außerdem, warum beispielsweise Guttanit-Wellplatten besonders geeignet sind, welche Tupfer sich für DNA-Abstriche bewähren und wie selbst Regen die eDNA-Probennahme kaum beeinträchtigt.
Das Private Institut für Molekulare Analytik (IMA) deckt ein breites Spektrum molekularbiologischer Methoden ab – von eDNA-Untersuchungen bis hin zu komplexen Genanalysen. Wer mehr über die in der Fachzeitschrift publizierte Studie erfahren möchte, kann das [komplette PDF hier herunterladen]. Bei weiterem Interesse beraten wir Sie gerne zu eDNA-basierten Erhebungen oder anderen Untersuchungen, die in Zusammenarbeit mit dem IMA möglich sind. Schauen Sie gerne auf www.ima-ka.de vorbei.